Alles über Oberstorcha

Ob die Gegend um Oberstorcha schon in der Stein- und Bronzezeit besiedelt war, konnte bisher nicht durch Funde belegt werden. Die frühesten Zeugnisse von menschlicher Anwesenheit stammen aus der Römerzeit.

Um 15/16 v. Chr. hatte der römische Kaiser Augustus sein Großreich bis an die Donau erweitert und das keltische Königreich Norikum, zu dem auch die Oststeiermark gehört hatte, seinen Provinzen angegliedert.

In Unterstorcha wurde ein Hügelgräberfeld entdeckt , das von einer schon damals bestehenden Ansiedlung zeugt.

In einer Urkunde des Jahres 1364 wurde Storchau, damals “Starchaw“, erstmals genannt. Das tatsächliche Entstehungsdatum des Ortes kann jedoch schon im 12. oder 13. Jahrhundert vermutet werden.

Auch der Name des Weilers Reith, welcher “Roden“ bedeutet, könnte auf eine frühe Gründung hinweisen.

Eine eigene Schule bestand hier nicht, die Kinder von Reith, Ober- und Unterstorcha gingen in Paldau zum Unterricht, wo im Jahre 1806 82 Kinder gemeldet waren.

Wappenbeschreibung: Zwei Storchenhälse stehend redend für den Ortsnamen, gleichzeitig aber vertreten sie die in der antiken Mythologie und der christlichen Symbolik dem Storch zugeschriebene besondere Eltern- und Kinderliebe; für eine geradezu ideales Sinnbild! Die Gürtelschnalle verweist auf die Lembucher als mittelalterliche Grundherren in der Gemeinde. Die Farbe Blau steht sowohl für die Au in der historischen Namensform von “Starchaw“ als auch für die heute noch bedeutenden Teich in Oberstorcha.